Nationalsozialistische Propaganda

Die Presse nahm im NS-Staat eine gewichtige Rolle ein. Unter der Parole „Die öffentliche Meinung des deutschen Volkes ist der Nationalsozialismus“1 waren die Presselenkung und die damit verbundene Propaganda im NS-Staat essenzielle Mittel zur Durchsetzung der nationalsozialistischen Weltanschauung. Die Propaganda sollte sowohl für die Erziehung des „neuen Menschen“, als auch dafür sorgen, die Zustimmung des Volkes zum totalitären Staat zu gewinnen. Der theoretische Überbau der Propaganda war wholesale nba jerseys durch die Ideologie des Nationalsozialismus gewährleistet, die tägliche Realpolitik der Propaganda war hingegen nicht festgesetzt. Sie sollte möglichst dazu eingesetzt werden, das Volk immer wieder auf das Neue vom Nationalsozialismus zu überzeugen.2

Hitler widmete der Kriegspropaganda in „Mein Kampf“ ein Kapitel. So kritisierte er die – im Gegensatz zur britischen – mangelnde wholesale MLB jerseys deutsche Propaganda während des Ersten Weltkriegs.3 Um diese Kriegspropaganda auch in friedlichen Zeiten nutzen zu können, müssten die innenpolitischen Gegner zu lebensbedrohlichen Feinden stilisiert werden4, was die cheap nfl jerseys nationalsozialistische Ideologie tat. Insofern lassen sich Hitlers Ausführungen zur Kriegspropaganda auch auf den generellen Propagandabegriff der Nationalsozialisten übertragen. Hitler definiert die Propaganda so:

Jede Propaganda hat volkstümlich zu sein und ihr geistiges Zwischen Niveau einzustellen nach der Aufnahmefähigkeit des Beschränktesten unter denen, an die sie sich zu richten gedenkt.5

Im Hinblick auf diese Aussage ist also festzustellen, dass Hitler der Propaganda bei der Verbreitung der nationalsozialistischen Ideologie wohl eine große Bedeutung beigemessen haben dürfte. Hitler verstand die Propaganda als Mittel zur Indoktrination seiner Ideologie und so war er davon überzeugt, dass sie auf nur wenige Punkte zu reduzieren sei, damit sie auch der „Beschränkteste“ verstünde.6 Dadurch könne das Volk von der Idee des Nationalsozialismus begeistert und fanatisiert werden.7 Der für Hitler wichtigste Bestandteil der Propaganda war die Rede8, aber auch der Presse ließ er in seiner Propagandatheorie eine gewichtige Bedeutung zukommen. Diese besorge in erster Linie die „Aufklärungsarbeit“ und stelle damit eine Art von Schule für die Erwachsenen dar.9 Die psychologischen Auswirkungen der Propaganda waren Hitler also bewusst. Aber auch Goebbels wusste als Journalist10 um die Bedeutung der Presse als wichtigen Einfluss data… auf die öffentliche Meinung und als lebenswichtige Funktion des modernen Staates. So postulierte er 1934 in der NS-Zeitung Der Angriff:

Die Presse ist die siebte Großmacht! (…) Wer die Presse hat, hat die öffentliche Meinung. Wer die öffentliche Meinung hat, der hat recht. Wer recht hat, der kommt in den Besitz der Macht.11

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Titelkopf der nationalsozialistischen Wochenzeitung „Der Angriff“, herausgegeben von Joseph Goebbels, vom 30. wholesale jerseys Januar 1933 – dem Tag der „Machtergreifung“.

Daraus lässt sich schlussfolgern, dass die Nationalsozialisten sich der Bedeutung der Propaganda für die Durchsetzung ihrer Ziele, die im Besonderen darin lagen in der deutschen Bevölkerung das Judentum als Feindbild durchzusetzen und sie bis 1939 auf einen Krieg vorzubereiten12, sehr bewusst gewesen sein müssen.

  1. Dietrich, Otto, Die Presse ist das publizistische Gewissen der Nation, in: Deutsche Presse, 25. Jg. Nr. 38 v. 21.9.1935, S. 467 []
  2. Diel, Helmut, „Grenzen der Presselenkung und Pressefreiheit“ im Dritten Reich untersucht am Beispiel der ‚Frankfurter Zeitung‘, Freiburg 1960, S. 42f. []
  3. Hitler, Adolf, Mein Kampf, 147.-148. Auflage, München 1935, ut S. 193ff. []
  4. Pohlmann, Friedrich, Ideologie und Terror im Nationalsozialismus, Pfaffenweiler 1992, S. wholesale NBA jerseys 296f. []
  5. Hitler, Adolf, Mein Kampf, S. 197. []
  6. Ebd., S. 198. []
  7. Diel, Helmut, „Grenzen der Presselenkung und Pressefreiheit“, S. 44. []
  8. Hierzu Pohlmann, Friedrich, Ideologie und Terror im Nationalsozialismus, S. 298-310. []
  9. Hitler, Adolf, Mein Kampf, München 1935, S. 93. []
  10. Zum Thema Goebbels als Journalist s.a. Richter, Simone, Joseph Goebbels – der Journalist. Darstellung seines publizistischen Werdegangs 1923 bis 1933, Stuttgart 2010. []
  11. Zit. nach Diel, Helmut, „Grenzen der Presselenkung und Pressefreiheit“, S. 47. []
  12. Kershaw, Polańscy Ian, How effective was Nazi Propaganda?, in: David Welch (Hrsg.), Nazi Propaganda. The power and the limitations, Totowa 1983, S. 200. []
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